Bèttzüge, die

[954] Die Bèttzüge, plur. die -n, (in den gemeinen Mundarten die Bettzieche,) der äußere Überzug über das Deckbett; im Nieders. Büre, Bettbüre. Der innere Überzug, der die Federn zusammen hält, und über welchen die Bettzüge gezogen wird, heißt in den gemeinen Mundarten ein Julid, an einigen Orten auch Einguß, ein Inguß, ein Ingefütter. Bettzüge, ist von ziehen; oder irregulär gebildet, daher sagt man lieber Bettbezug, oder Überzug. Doch bedeutet im Wendischen Zycha so wohl eine jede Decke, als auch ein Dach.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 954.
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