Börde, die

[1125] Die Bȫrde, plur. die -n, am häufigsten in Niedersachsen, ein fruchtbares Getreideland, eine Ebene, vermuthlich von dem alten bären, bören, tragen, eine fruchtbare Gegend überhaupt zu bezeichnen. In ganz Niedersachsen und Westphalen gibt es mehrere dergleichen Börden; z.B. die Söstische Börde, das Gebieth der Stadt Söst, die Lauensteinische Börde, welche jetzt das Amt Lauenstein heißet, und in die obere und niedere Börde getheilet wird. In dem Magdeburgischen sind die hohe Börde, und die Holzbörde bekannt.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 1125.
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