Christoph

[1332] Chrístoph, gen. -s, dat. -en, ein Mannsnahme, welcher aus den Griech. χριστοφορος abgekürzet ist, und jemanden bedeutet, der Christum im Herzen träget. In den gemeinen Mundarten lautet dieser Nahme Christoffel, Töffel, im Nieders. Stoffer und Stoffel, im Engl. aber Keter und Kit. In der Reichsstadt Aachen bedeutet dieses Wort so viel als Constabler. Diese Stadt ist in neun Grafschaften getheilet, deren jeder ein Christoffel, oder wie er auch ehedem hieß, ein Kerstoffel vorgesetzet ist, der die Aufsicht in weltlichen Sachen über seine Grafschaft führet. S. Constabler.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 1332.
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