Dubhammer, der

[1566] Der Dubhammer, des -s, plur. die -hämmer, auf den Kupferhämmern, ein langer vorn zugespitzter Hammer, der etwa 1 1/2 Zentner schwer ist, von dem Wasser getrieben wird, und zum Abteufen der Kessel dienet. Daher die Dubhammergabel, ein Eisen, auf welchem die Kessel liegen, wenn sie von dem Dubhammer geschlagen werden. Frisch glaubet, daß die erste Hälfte dieses Wortes von tief, Nieders. deep, im Goth. diub, abstamme. Allein im Nieders. bedeutet dubben schlagen, Griech. τυπτειν, S. Tupfen. Wem diese Ableitung nicht gefällt, dem wird das Wort 2 Döbel vielleicht eine bessere an die Hand geben, zumahl da die lange zugespitzte Gestalt dieses Hammers einigen Anspruch darauf zu machen scheinet.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 1566.
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