Dumpfig (1)

[1572] 1. Dumpfig, -er, -ste, adj. et adv. 1) Feucht, naß; doch nur so fern sich die Feuchtigkeit durch den Geruch verräth. Der Keller, das Zimmer ist dumpfig. Ein dumpfiges Haus, ein dumpfiges Gewölbe. Im Nieders. dumpig, dumstig, dumpstig, duff, duffig, im Oberdeutschen auch spuricht, spuren, dumpfig seyn. 2) Von der Nässe verderbt, und dieses Verderben durch den Geruch und Geschmack verrathend. Das Mehl riecht dumpfig. Das Brot schmeckt dumpfig.

Anm. Dieses Wort ist mit Dampf, Dunst und Duft genau verwandt; S. diese Wörter.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 1572.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika

Adelung-1793: Dumpfig (2)