Durchkommen

[1594] Dúrchkommen, verb. irreg. neutr. (S. Kommen,) welches das Hülfswort seyn erfordert; ich komme durch, durchgekommen. 1) Durch einen Ort kommen, d.i. mit Überwindung der Hindernisse durch denselben gelangen. Die Wege sind so böse, daß man nicht durchkommen kann. Das Wasser ist zu tief, sie werden nicht glücklich durchkommen. Ingleichen, aus einer Verlegenheit kommen. Mit der Entschuldigung wirst du nicht durchkommen.

Anm. Bey dem Kero lautet dieses Wort duruhqhuueman. Im gemeinen Leben lässet man kommen oft aus, und verbindet durch unmittelbar mit können, besonders in der eigentlichen Bedeutung. Ich kann nicht durch. Du wirst hier nicht durchkönnen, d.i. durchkommen können.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 1594.
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