Ehrliebe, die

[1659] Die Ehrliebe, plur. car. die thätige Liebe zur Ehre, d.i. zu der öffentlichen Hochachtung anderer, die Bemühung, sich durch seine Handlungen Ehre zu erwerben. Viel Ehrliebe besitzen. Das leidet seine Ehrliebe nicht. Dieses Wort wird jederzeit in einem guten Verstande gebraucht, und druckt ein rechtmäßiges Bestreben nach Ehre aus, so fern sich solche auf Verdienste und auf den Beyfall rechtschaffener Leute gründet. S. Ehrbegierde.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 1659.
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