Einsacken

[1732] Einsacken, verb. reg. act. in den Sack füllen, in Säcke thun. Getreide einsacken. Figürlich, in die Tasche stecken, in den niedrigen Sprecharten. Er hat es schon eingesackt. Im Oberdeutschen hat man in dieser letzten Bedeutung auch das Diminut. einsäckeln, von Säckel, Beutel. Bey dem Opitz bedeutet, sich einsacken, sich mit Kleidern zu sehr verhüllen. Denn er übersetzt das


Nec bis cincta Diana placet, nec nuda Cythere,


des Ausonius, durch:


Diana sackt sich ein, und Venus geht zu bloß.


So auch die Einsackung.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 1732.
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