Eisenkraut, das

[1772] Das Eisenkraut, des -es, plur. inus. eine Pflanze, welche an den Zäunen und Wegen wild wächset, und kleine bleichblaue Blumen träget; Verbena L. Sie wird auch Eisenhart, ingleichen Taubenkraut genannt. Sie hat eine anziehende Kraft, und wird im gemeinen Leben als ein Wundmittel gebraucht, daher sie vielleicht den Nahmen hat. Die Crepis tectorum L. wird von einigen auch großes Eisenkraut, von andern aber Berghabichtskraut genannt. Auch der Ackerandorn, Stachys annua L. ist unter dem Nahmen des Eisenkrautes bekannt.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 1772.
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