Eisenrahm, der

[1773] Der Eisenrahm, des -es, plur. inus. ein schwarzgrauer oder dunkelrother Eisenglimmer mit glänzenden abfärbenden Theilen, welcher sich fettig anfühlen lässet, und von dem Eisenmann oder der Eisenschwärze wenig unterschieden zu seyn scheinet. Er gibt wenig und dabey sprödes Eisen. Er hat den Nahmen nicht daher, weil die Gänge damit als mit einem Rahmen eingefaßt zu seyn pflegen, sondern ohne Zweifel von dem Worte Rahm, Ruß, Schwärze, weil er am häufigsten von schwärzlicher Farbe ist, und daher auch Eisenschwärze genannt wird. In dem Munde der Bergleute lautet dieses Wort bald Eisenrohm, bald auch Eisenraum.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 1773.
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