Entkräften

[1827] Entkräften, verb. reg. act. der Kräfte berauben. Zu viele Arbeit entkräftet den Menschen. Die Krankheit hat ihn ganz entkräftet. Ingleichen figürlich. Das Land entkräften, es seines Vermögens, seiner Kräfte berauben; im gemeinen Leben es aussaugen. Entkräftete Unterthanen. Der Krieg entkräftet die Länder. Daher die Entkräftung, plur. inus. so wohl von der Handlung des Entkräftens, als auch von dem Zustande, da man entkräftet ist.

[1827] Anm. Im Oberdeutschen ist statt dieses Wortes auch abkräften und abkräftigen, im Niedersächsischen aber verkräftigen üblich.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 1827-1828.
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