Er-dulden

[1884] Er-dulden, verb. reg. act. leiden, ertragen, mit dem Nebenbegriffe der Gelassenheit, geduldig ertragen. Wir mußten die strengste Kälte erdulden. Ein Weiser erduldet sein Unglück mit Gelassenheit. Ich konnte es nicht länger erdulden. So warm, als man es erdulden kann. Erduldete Schmach. Daher die Erduldung.

Anm. Fardolen kommt statt erdulden schon bey dem Kero vor, firdhultan in Boxhorns Glossen, und verdulden unter den Schwäbischen Kaisern. S. Dulden.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 1884.
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