Erdzeislein, der

[1884] Der Êrdzeislein, des -s, plur. ut nom. sing. ein vierfüßiges bräunlich graues Thier von der Größe eines Marders, welches einen kurzen Schwanz und statt der Ohren Löcher wie ein Maulwurf hat. Es ist in Österreich, Kroatien, Venedig u.s.f. einheimisch, bauet sich Höhlen in der Erde, und lebt von Feldfrüchten; Mus Noricus Citellus, Gesn. die Zieselratte, Zieselmaus, ob es gleich von der Spitz- oder Zieselmaus (Sorex) noch eben so verschieden ist, als von der Bilch- und Haselmaus. Die letzte Hälfte des Nahmens ist das Diminut. von Ziesel in Zieselmaus.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 1884.
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