Ergiebig

[1895] Ergiebig, -er, -ste, adj. et adv. von dem Zeitworte ergeben, so fern es aus sich hergeben, im figürlichen Verstande, bedeutet. Das Korn ist sehr ergiebig, ergibt oder gibt viel Mehl. Ein[1895] ergiebiges Bergwerk, welches viel Erz ergibt. Eine ergiebige Quelle, welche viel Wasser gibt. Ehedem ergeblich, im Oberdeutschen noch jetzt ausgiebig. Ingleichen beträchtlich, am häufigsten im Oberdeutschen. Einen ergiebigen Beytrag an Gelde thun. So auch die Ergiebigkeit.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 1895-1896.
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