Fährden

[14] * Fährden, verb. reg. act. in Gefahr bringen. Im Hochdeutschen ist dieses Zeitwort völlig veraltet, außer daß das Mittelwort gefährdet, als ein Nebenwort noch zuweilen im gemeinen Leben gehöret wird. Ich bin dabey nicht gefährdet, habe keinen Verlust dabey zu besorgen. S. Gefährde. In einigen Gegenden lautet dieses Mittelwort gefährdet, und alsdann müßte das Verbum fähren oder gefähren heißen. Im Nieders. lautet es varen.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 14.
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