Forstrecht, das

[252] Das Forstrêcht, des -es, plur. die -e. 1) Das oberste Eigenthumsrecht über einen Forst, mit dem Wildbanne, und[252] der Jagd. 2) In engerer Bedeutung, das Eigenthumsrecht über das Gehölz in einem Forste, mit Ausschließung der Jagd. 3) Das Recht der Unterthanen, in den herrschaftlichen Forsten Holz, Gras und Streu zu hohlen, und das Vieh darin zu hüthen. 4) Der Inbegriff der Forstgesetze und Forstordnungen, und deren Sammlung. 5) An einigen Orten auch dasjenige Geld, welches ein Forstbedienter für die Anweisung des nöthigen Bau- und Brennholzes bekommt; das Anweisegeld.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 252-253.
Lizenz:
Faksimiles:
252 | 253
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika