Fortkommen

[257] Fortkommen, verb. irreg. neutr. (S. Kommen,) welches das Hülfswort seyn erfordert. 1. Von einem Orte wegkommen, entkommen. Der Ausreißer, der Gefangene ist glücklich fortgekommen. 2. Vorwärts kommen. 1) Eigentlich. Der Weg ist so böse, daß man nicht fortkommen kann. 2) Figürlich. (a) Fortfahren zu wachsen, von Gewächsen. Die Theepflanze kommt bey uns nicht fort. Die Pflanzen sind gut fortgekommen. (b) Seinen Unterhalt mit etwas erwerben. Ein Künstler kommt überall fort.


Für Görgen ist mir gar nicht bange,

Der kommt gewiß durch seine Dummheit fort,

Gell.


Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 257.
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