Fühllos

[343] Fühllos, -er, -este, des Gefühls beraubt, ohne Gefühl, so wohl in der eigentlichen, als weitern und figürlichen Bedeutung des Zeitwortes fühlen. Wird mein Herz ihre Vorwürfe fühllos ertragen können? Sogar der Mensch geht fühllos hier vorüber.


Und wer bey dem Geschrey der Unschuld fühllos scheinet,

Ist werth, daß auf sein Grab nie ein Gerechter weinet,

Weiße.


Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 343.
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