Geleitsmann, der

[534] Der Geleitsmann, des -es, plur. die -männer. 1) Ein Führer, Begleiter, im gemeinen Leben. Gott sey euer Geleitsmann!


Wer doch gewesen sey das Haupt und Leitesmann,

Opitz.


Und an einem andern Orte nennt er Mosen den Leitesmann, d.i. Anführer, der Juden. Die Poeterey ist von den ältesten Zeiten an eine Geleitsmänninn der Weisheit gewesen, ebend. 2) Eine obrigkeitliche Person, welche Reisende im Nahmen des Geleitsherren geleitet, oder doch das Geleitsgeld von ihnen einnimmt.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 534.
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