Gepränge, das

[574] Das Gepränge, des -s, plur. inus. Prunk oder Pracht im Äußern, besonders in Rücksicht auf ein zahlreiches Gefolge. Mit großem Gepränge kommen, Apostg. 25, 23. Und trage es (den Schmuck) nicht außer dem Gepränge, St. Esth. 3, 11. Eine Leiche mit großem Gepränge begraben. Seine Freunde mit großem Gepränge bewirthen, mit vielem Gepränge empfangen. Auch figürlich, Schwulst, prangende Weitläuftigkeit in Worten und Ausdrücken. Das Wortgepränge. Ein Philosoph, oder wie ich mich lieber ohne alles Gepränge ausdrücke, ein Freund der Wahrheit und der Tugend, Zimmerm.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 574.
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