Gevierte, das

[646] Das Gevierte, des -s, plur. ut nom. sing. das vorige Beywort als ein Hauptwort gebraucht, eine Figur, welche aus vier gleichen Seiten und Winkeln bestehet; ein Quadrat, eine Vierung. Etwas ins Gevierte bringen. Der Platz hat zehen Ellen ins Gevierte, d.i. er macht ein Quadrat aus, von welchem jede Seite 10 Ellen lang ist, dessen Quadrat-Inhalt also 100 Ellen beträgt. Also hatte die Mauer, die er gemessen, ins Gevierte, auf jeder Seite herum, fünf hundert Ruthen, Ezech. 42, 20. Zuweilen auch, obgleich seltener, eine Figur, welche aus vier Seiten bestehet; ein Viereck. Er bauete ein Haus, hundert Ellen lang, funfzig Ellen weit. – Auf dasselbige Gevierte legte er den Boden u.s.f. 1 Kön. 7, 2.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 646.
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