Gewandsweise

[656] Gewandsweise, adv. welches nur in den gemeinen Mundarten so wohl Schlesiens, als auch Niedersachsens üblich ist, für, zum scheine. Etwas gewandsweise thun, zum Scheine. Gewandsweise von einer Sache sprechen, Less. In Niedersachsen und Holland lautet dieses Wort quantsweise, quantsvys. Kilian und Richey leiten es von dem Holländ. quantselen, tauschen, umtauschen, Quant, einen Spielgesellen, und von dem Holsteinischen quanten, Durchstecherey treiben, und Quanterey, Durchstecherey, her.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 656.
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