Gezeit, die

[677] * Die Gezeit, plur. die -en, ein nur in den Niederdeutschen Seegegenden übliches Wort, eine bestimmte festgesetzte Zeit zu bezeichnen; Nieders. Getide. In engerm Verstande ist es die Zeit der Ebbe und Fluth, und die Anwechselung der Meereshöhe in Ebbe und Fluth selbst; Nieders. Getide, oder auch nur Tide, Engl. Tide. Eine Gezeit hat sechs Stunden, Ebbe und Fluth aber zusammen genommen zwölf Stunden, welches in und um Hamburg ein Ettmal genannt wird. Der Gezeit wahrnehmen, entweder der Ebbe oder auch der Fluth. Ottfried gebraucht Giziti für Ungewitter. S. Zeit.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 677.
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