Gräßling, der

[785] Der Gräßling, des -es, plur. die -e, eine im Oberdeutschen übliche Benennung des Gründlinges, Cyprinus Gobio L. der daselbst auch der Kreß, oder der Kressen, der Kreßling, die Bachkresse, der Gräsig u.s.f. genannt wird; vielleicht wegen seines grassen, d.i. dicken Kopfes. Im mittlern Lat. heißt er Gracius. S. Gründling. In der Schweiz wird die Äsche, Thymallus L. so lange sie noch ein Jahr alt ist, gleichfalls Gräßling, Greßling, und Kreßling genannt, weil der große Haufe sie in diesem Alter von den Gründlingen nicht unterscheiden kann. S. Asche.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 785.
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