Grundfeste, die

[832] Die Grundfêste, plur. die -n. 1) Der Grund eines Gebäudes, worauf dessen Festigkeit beruhet, in der höhern Schreibart. In dem gemeinen Sprachgebrauche ist es nicht mehr üblich, außer daß es noch bey den Wassermühlen vorkommt, wo die Mahlpfähle ihre Grundfesten haben. Notker und Stryker nennen schon den Grund eines Gebäudes Grundfesti. S. Feste. 2) Bey den neuern Schriftstellern des Pflanzenreiches, eine Pflanze, wovon einige Arten in den wärmern Gegenden Europens am sandigen Meerstrande wachsen und denselben gleichsam binden oder fest machen; Crepis L.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 832.
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