Handvoll, die

[959] Die Handvoll, plur. ut nom. sing. im gemeinen Leben, so viel als man in der Hand halten oder fassen kann. Eine Handvoll Körner, Sand u.s.f. Mit Zahlwörtern bleibt es unverändert. Vier Handvoll Erde. Eine Handvoll Volks, figürlich, sehr wenig.


Der werfe seiner Gruft zwey Handvoll Blumen zu,

Günth.


In der anständigen Schreibart wird dieses Wort wie eine Hand breit, eine Hand hoch, einer Hand lang, lieber getheilet. Eine Hand voll, zwey Hände voll. Im Angels. Handsulle.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 959.
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