Helfer, der

[1098] Der Hêlfer, des -s, plur. ut nom. sing. Fämin. die Helferinn, plur. die -en, eine Person, welche hilft, in allen Bedeutungen des Zeitwortes. Gott der Herr ist ein Helfer, 2 Mos. 2, 22. Da ist kein Helfer, 2 Sam. 22, 42. Vor einem bescheidenen Helfer verbirgt sich die leidende Unschuld nicht, Gell. In der zweyten Hauptbedeutung des Zeitwortes, wo in der anständigen Schreibart Gehülfe üblicher ist, kommt es nur noch in den Provinzen vor, wo besonders die Diaconi oder Capelläne der Priester im Oberdeutschen Helfer genannt werden. Gott hat in der Gemeine gesetzt Helfer, 1 Cor. 12, 28. Ein Helfers Helfer, im verächtlichen Verstande, der dem Gehülfen eines andern in einer bösen Sache hilft.

Schon bey dem Notker Helfare.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 1098.
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