Herdurch

[1124] Hêrdúrch, ein im Hochdeutschen selten gewordenes Nebenwort des Ortes, eine Bewegung durch einen Ort, nach dem Redenden zu zu bezeichnen; im Gegensatze des hindurch. Er kam glücklich herdurch, durch das Wasser nach mir zu. In der Deutschen Bibel wird es auf eine noch ungewöhnlichere Art für hier durch, durch diesen Ort, gebraucht. Ich bin herdurch gegangen, Apost. Gesch. 17, 23, durch diese Stadt. Ingleichen für dadurch. Du sollst nicht herdurch ziehen, 4 Mos. 20, 20, durch das vorhin genannte Land. Wie auch für hindurch. Ziehet durch den Bach Sared,- und wir zogen herdurch, 5 Mos. 2, 13, durch denselben.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 1124.
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