Heusamen, der

[1164] Der Heusamen, des -s, plur. inus. 1) Der Samen derjenigen Grasarten, welche ein gutes Heu geben. In weiterer Bedeutung wird in der Landwirthschaft der Samen von allen auf den Wiesen wachsenden Kräutern und Pflanzen Heusamen genannt, in so fern er mit dem Heu eingeführet wird, auf den Böden ausfällt und daselbst liegen bleibt. 2) An einigen Orten ist der Sichelklee, der auf den Wiesen wächset, und ein gutes Futterkraut ist, Medicago falcata L. unter dem Nahmen des Schwedischen Heusamens bekannt; vermuthlich, weil man den Samen dazu aus Schweden bekommen.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 1164.
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