Inster, das

[1388] Das Inster, des -s, plur. ut nom. sing. an einigen Orten Ober- und Niedersachsens, das Gekröse von Kälbern, und an andern, auch das ganze Eingeweide eines jeden Schlachtthieres, wozu bey den Fleischern auch der Kopf und die Füße gerechnet werden. Von dem Vorworte in, wovon bey dem Schilter auch Instengräber einen Künstler bedeutet, welcher einwärts gräbet, Franz. Graveur; welches Wort verdienet hätte beybehalten zu werden, weil man kein anderes hat, diesen Begriff auszudrucken. Übrigens kommt Inster mit dem Latein. Intestina überein.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 1388.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika