Judenstein, der

[1445] Der Judenstein, des -es, plur. die -e, länglich runde Steine in Gestalt der Oliven, mit einem Stiele, welche eigentlich versteinerte Stacheln der Seeigel sind; Lapides Judaici. Die langen dünnen versteinerten Stacheln, welche den Nadeln gleichen, werden Seenadeln genannt. Sie haben den Nahmen daher, weil man sie zuerst in Palästina gefunden hat, von da sie als eine große Seltenheit von den Reisenden mit nach Europa gebracht wurden.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 1445.
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