Kinderblattern, die

[1576] Die Kinderblattern, sing. inus. kleine Erhöhungen auf der Haut, welche den dritten oder vierten Tag mit einem hitzigen Fieber hervor kommen, am siebenten oder achten anfangen zu eitern und nach dem eilften abzutrocknen anfangen, weil die Kinder dieser Krankheit am häufigsten ausgesetzet sind; Varioli. Sie werden auch nur Blattern schlechthin, im Nieders. aber Kinderpocken oder Pocken genannt. S. Wind-, Wasser- und Spitzblattern, welches unechte Arten derselben sind, ingleichen Blatter.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 1576.
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