Klemm

[1624] Klêmm, -er, -ste, adj. et adv. welches im Hochdeutschen für das mehr Oberdeutsche klamm üblich ist. Das Wasser ward klemm, fing an zu mangeln, war schwer zu haben. Das Geld ist hier sehr klemm, schwer zu bekommen und zu erwerben. Geldklemme Zeiten.


Wer kehrt sich an die klemmen Zeiten,

Wo niemand ohne Richter bleibt?

Günth.


wo es in noch weiterer Figur für bedrängte, schlechte Zeiten in Ansehung der Sitten, stehet. S. Klamm.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 1624.
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