Klipp, der

[1633] Der Klipp, des -es, plur. die -e, ein Klapp feinerer oder kleinerer Art, und ein Schlag, welcher diesen Schall hervor bringet. Am häufigsten wird es noch im Diminut. Klippchen gebraucht, den Laut nachzuahmen, welcher entstehet, wenn der mittlere Finger von dem Daumen in die Hand geschnellet wird; wofür doch im Hochdeutschen Knippchen, und mit dem Zischlaute Schnippchen üblicher sind. S. Klapp. Das Hauptwort die Klippe, eine Falle, wegen des Schalles, womit der Deckel zufällt, Vogelklippe, ein Meisenkasten, und klippen, diesen Schall machen, der mit klappen verwandt, und von feinerer Art ist, sind im Niedersächsischen bekannter als im Hochdeutschen.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 1633.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: