Knarpeln

[1652] Knarpeln, verb. reg. neutr. welches das Hülfswort haben erfordert, und denjenigen unterbrochenen Schall nachahmet, welcher z.B. entstehet, wenn man gewisse trockne und harte Dinge mit den Zähnen zerbeißet. An einem Beine knarpeln, mit diesem Geräusche nagen. Daher werden die so genannten Rheinischen Kirschen, wegen ihres festern und härtern Fleisches in Obersachsen Knarpelkirschen genannt. S. Knorpel, welches genau damit verwandt ist.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 1652.
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