Knick, das

[1660] Das Knick, des -es, plur. die -e, eine lebendige Hecke, wo die Zweige und jungen Stämme eingeknicket, und in einander geflochten werden; von welchem Einknicken ein solcher Zaun auch den Nahmen hat. Im Oberd. das Genick, im Schleßwigischen ein Paatwerk. An andern Orten, z.B. im Meklenburgischen, ist das Knick ein leichter Zaun, welcher nur auf kurze Zeit zur Befriedigung eines Grundstückes gemacht wird, und aus weitläuftig und schräge in die eingeschlagenen Pfähle geflochtenem Reiß- und Strauchholze bestehet.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 1660.
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