Kotzen

[1736] Kotzen, verb. reg. neutr. welches das Hülfswort haben erfordert, und nur in den niedrigen Sprecharten üblich ist, sich erbrechen, sich übergeben, speyen. Es ahmet den Laut nach, so wie das mehr Oberdeutsche köken und Nieders. kören, welche gleichfalls speyen bedeuten. In den niedrigen Sprecharten hat man auch das Zeitwort kotzern, es kotzert mich, ich empfinde eine Neigung zum Erbrechen, und das Beywort kotzerlich, es ist mit kotzerlich.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 1736.
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