Kürbiß, der

[1844] Der Kǘrbiß, des -sses, plur. die -sse, zusammen gezogen der Kürbs, des -es, plur. die -e, oder die Kürbse, plur. die -n, die große länglich runde oder ganz runde Frucht einer Pflanze, welche gleichfalls Kürbiß, oder Kürbs genannt wird; Cucurbita L. Sie ist in wärmern Gegenden einheimisch, und wird bey uns nur in den Gärten gebauet. Wegen einiger Ähnlichkeit der Früchte führen auch noch einige andere Gewächse diesen Nahmen. S. Hundskürbiß.

Anm. In den Monseeischen Glossen Churpiza, im Schwed. Kurbitz, im Französ. Courge, im Pohln. Korbas, im Pers. Corbos, im Lat. Cucurbita. Der Nahme ist mit der Frucht selbst aus andern Ländern zu uns gekommen, indessen ließe sich leicht beweisen, daß der Begriff der Ründe oder Dicke der Grund desselben ist. Im Niedersächsischen wird der Kürbiß auch Flaske und Flaskenappel, wegen der Ähnlichkeit einiger Arten mit einer Flasche, im Österreichischen Plützer, und im Dänischen Gräskar genannt.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 1844.
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