Lutte, die

[2140] Die Lutte, plur. die -n, im Bergbaue, ein viereckter breterner Canal, S. Lotte, wie dieses Wort am gewöhnlichsten geschrieben und gesprochen wird. In den Goldbergwerken wird der Schlämmherd, worauf man den Goldschlich wäschet, und welcher am Boden gemeiniglich 18 Zoll breit, an den Seiten aber 8 Zoll hoch ist, die Lutte oder Goldlutte genannt; vermuthlich weil er einem solchen hölzernen Canale ähnlich ist. Daher der Luttenjunge, welcher den Goldschlich in die Lutte stürzet und mit einem Besen umrühret.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 2140.
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