Markung, die

[81] Die Markung, plur. die -en, ein sehr häufig für Mark, ein Gränzzeichen und die Gränze selbst, übliches Wort. Die Feldmarkung, Holzmarkung, Dorfmarkung u.s.f. Auch die Mark, d.i. der in seinen Gränzen eingeschlossene Bezirk eines Ortes, ist hin und wieder unter diesem Nahmen bekannt. Daher das Markungsbuch, ein obrigkeitliches Buch, worin die in einer Mark gelegenen Grundstücke nach ihren Gränzen und andern Umständen beschrieben werden, und welches auch das Flur- oder Lagerbuch heißt; der Markungsstein, der Gränzstein u.s.f. Es ist nicht das Verbale von marken, sondern vielmehr vermittelst der Ableitungssylbe -ing gebildet, die Markung für Marking, S. -Ung und 3. Mark 1. 2).

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 81.
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