Marschkrankheit, die

[86] Die Marschkrankheit, plur. doch nur von mehrern Arten, die -en, eine hitzige, gefährliche Krankheit, welcher die Einwohner der Niederdeutschen Marschländer, besonders aber die fremden Arbeiter unter denselben im Herbste ausgesetzt sind, und welche sie durch einen langsamen Tod dahin reißt, oder sie doch auf immer kränklich macht. Sie wird auch die Ernteseuche, ingleichen das Stoppelfieber, weil sie sich gleich nach oder noch in der Ernte einzustellen pflegt. S. 1. Marsch.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 86.
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