Märzviole, die

[90] Die Mrzviōle, plur. die -n, eine Art wohl riechender Violen, welche theils in den Gärten gebauet wird, theils in den Europäischen Hainen einheimisch ist, und schon im Monathe März blühet; Viola Martia L. Man hat volle oder gefüllte Märzviolen mit purpurfarbenen, braunen und weißen Blumen, aufrechte Märzviolen mit Purpurblumen, kriechende Märzviolen mit zwey und drey Farben. Die blaue Märzviole, Viola odorata L. von welcher jene Abänderungen sind, wohnt in den Europäischen Hainen. Die wilde Märzviole, welche auch Hundsviole oder Hundeveilchen genannt wird, Viola canina L. ist in unbeschatteten Gegenden einheimisch und hat keinen Geruch.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 90.
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