Mehlicht

[144] Mêhlicht, -er, -ste, adj. et adv. dem Mehle ähnlich. Ein mehlichtes Pulver, welches sich so weich wie Mehl anfühlen lässet. Mehlichte Früchte, welche ein mürbes, dem schwach angefeuchteten Mehle ähnliches Fleisch haben, dergleichen die Mehlbeeren und Mehlbirnen sind, S. Mehl Anm. Bey den Mahlern ist mehlicht ein Fehler, wenn die Gegenstände mit zu hellen und abgeschmackten Farben gemahlet werden, wenn die Lichter zu weiß und die Schatten zu grau sind. In das Mehlichte verfallen.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 144.
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