Merkmahl, das

[183] Das Mêrkmahl, des -es, plur. die -e, ein Mahl, d.i. Zeichen, woran man eine Sache entdecket, ihre Gegenwart oder Annäherung erkennet, sich derselben wieder erinnert, von der ersten und dritten figürlichen Bedeutung des Zeitwortes merken; das Merkzeichen. Die Windstille ist den Schiffen ein zuverlässiges Merkmahl eines bevor stehenden Sturmes. Oft auch ein jedes Zeichen, woran man eine Sache erkennet, d.i. sie von andern unterscheidet; ein Kennzeichen.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 183.
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