Mißtrauen

[227] Mißtrāuen, verb. reg. neutr. welches das Hülfswort haben erfordert, und der Gegensatz von trauen oder vertrauen ist, an der guten Beschaffenheit einer Person oder Sache zweifeln. Mittelw. mißtrauet. Wie sollte ich einem solchen Herzen mißtrauen? Dusch. Indessen kommt es seltener vor, als die R.A. ein Mißtrauen in etwas setzen. Bey dem Ottfried missidruen, bey den Schwäbischen Dichtern missetrowen, Nieders. waantrouen, mislove.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 227.
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