Moscobade, die

[293] Die Moscobāde, oder Moskovāde, plur. inus. aus dem Portugiesischen Mascobada, womit in den Zuckersiedereyen der erste bis zur Trockenheit eingesottene Zuckersaft benannt wird, aus welchem durch die zweyte Siedung und Reinigung der gelbe Farin, durch die dritte der weiße Farin oder die Cassonade, durch die vierte der Lumpenzucker, durch die fünfte der Melis, und durch die drey folgenden endlich Rafinade, feiner Zucker und Canarien-Zucker bereitet werden.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 293.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: