Muffen (3)

[299] 3. Muffen, oder Müffen, verb. reg. neutr. welches auch das Hülfswort haben bekommt, und ebenfalls nur im gemeinen Leben, besonders Ober- und Niedersachsens, üblich ist, nach Muff, d.i. Schimmel, angegangener Feuchtigkeit, riechen und schmecken, Ital. mussare. Das Mehl mufft oder müfft. Ingleichen absolute. Es mufft in dem Schranke, in der Stube, es riecht verdorben,[299] übel. Im Oberdeutschen ist davon auch das Intensivum müffzen üblich. S. 2. Muff und Mücheln.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 299-300.
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