Müßiggang, der

[330] Der Müßiggang, des -es, plur. car. von der R.A. müßig gehen in der zweyten engern Bedeutung des Beywortes, die unthätige Unterlassung der pflichtmäßigen Arbeit, und in engerm Verstande, die Fertigkeit dieser Unterlassung. Sich dem Müßiggange ergeben. Seine Tage im Müßiggange zubringen. Müßiggang lehret viel Böses, Sir. 33, 28. Der geschäftige Müßiggang, da man unnütze Beschäftigungen den nützlichen, oder nützliche den noch nothwendigern vorziehet. Im Nieders. Leddiggang, Lediggang, Slinkfüsterie.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 330.
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