Nachbrechen

[366] Nāchbrêchen, verb. irreg. neutr. (S. Brechen.) 1) Mit dem Hülfsworte seyn, hinter einer Person oder Sache her brechen. Als die Wand weggenommen wurde, brach die Decke nach. 2) Mit dem Hülfsworte haben, brechend nacharbeiten; in welchem Verstande dieses Wort im Bergbaue so viel ist, als auf einem Gange fortarbeiten, demselben gleichsam brechend nachfolgen. Die Schweine brechen den Furchen auf dem Acker nach, wenn sie in Aufbrechung oder Aufwerfung der Erde den Furchen folgen.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 366.
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