Neumond, der

[479] Der Nēumōnd, des -es, plur. die -e, derjenige Zustand des Mondes, da er neu ist, d.i. wenn er zu der Sonne kommt, und daher die dunkle Seite gegen uns gerichtet hat, und die Zeit, wenn solches geschiehet. Wir haben Neumond. Von einem Neumonde bis zum andern. Ich bin feind euren Neumonden, Es. 1, 13, den alsdann vorgenommenen gottesdienstlichen Verrichtungen. Im gemeinen Leben auch nur das Neue, das neue Licht, Schwed. Ny, Dän. Nyet, Lat. Novilunium, Noxillunis, Interlunium. Der neue Mond oder Neumond wird dem alten Monde oder Vollmonde entgegen gesetzet, weil der Mond, wenn er neu gewesen ist, zuzunehmen anfängt.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 479.
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